Karin Jobst

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Karin Jobst

atomar---zone1

Nach vierzig Jahren Laufzeit zeigen sich einst visionäre Hightec-Reaktoren als Wunderkammern der Technik.

»Karin Jobst setzt sich mit ihrer Arbeit atomar---zone1 mit einem brisanten Thema auseinander. Ihre gleichsam ästhetisch wie dokumentarischen Fotografien zeigen Außen- und Innenaufnahmen eines deutschen Atomkraftwerks. Malerisch anmutende Landschaften, in denen Kühltürme wie Visionen erscheinen, bestehen dabei neben klaren Aufnahmen, die einen Eindruck hochtechnisierter Abläufe vermitteln.«

In der Fotografie suche ich nach dem Anklingen einer Störung in einer glatt und sauber anmutenden Oberfläche. Auf der fotografischen Ebene zu forschen, um den bildgebenden Rahmen auf visueller Ebene zu erweitern und somit den Ausdruck innerhalb der Fotografie auszudehnen, ist dabei mein Ziel, um herkömmliche Wahrnehmungsstrukturen in Frage zu stellen. Frei zitiert nach Walter Benjamin wird durch die Fotografie wie durch die Psychoanalyse das Sichtbare neu abgesteckt, medial erschlossen und zugleich analysierbar. Für beide Bereiche spielt das Detail eine entscheidende Rolle und gerade ein Detail, das bis dahin unterhalb der Wahrnehmungsschwelle gelegen hat. Durch die Herabsetzung der Wahrnehmungsschwelle werden Dinge und Details erkennbar, die bisher der Aufmerksamkeit entgangen waren, jetzt aber als entscheidende Momente eines Erkenntnisprozesses deutlich werden.

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